SFH-644-01 Das Projekt Nord Ost Umfahrung von Wien A5 / S1- Chance für  eine ökonomische und ökologische Optimierung, Stand 22.07.2007

Dr. Lederbauer besichtigt am 22.07.2007 zum wiederholten Male die Baustelle und stellt fest, dass seine Vorschläge im Fall einer sofortigen Entscheidung realisierbar sind. Die zeigen deutlich die am 22.07.2007 aufgenommen Fotos im Bereich Korneuburg und Tunnel Tradenberg.

Die Fotodokumentation ist auf der website: » www.ecooowall.at veröffentlicht.

Grundlage für die Überlegungen ist folgendes Dokument:

ECOOO-ROUTE

Ökonomisch und ökologisch optimaler  Verkehrsweg mit hoher Fahrzeugkapazität 05.06.07

Beschreibung

Das Projekt ECOOO-ROUTE  bezieht sich auf die Dimensionierung und Ausgestaltung von Autobahnen und hochrangigen Strassen  mit dem Ziel, bei einer nur geringen Erhöhung der Verkehrsfläche eine wesentlich höhere Kapazität der Verkehrswege und hohe Sicherheitsstandards  zu erreichen.

Derzeitige Situation

Die Dimension von Autobahnen und hochrangigen Strassen  wird  seit vielen Jahren entsprechend der prognostizierten Verkehrsmengen festgelegt. Neben einer  oder mehrerer Fahrstreifen werden idR zusätzlich Abstell- bzw Pannenstreifen vorgesehen, die eine geringere Breite als die Fahrstreifen haben und vom fliessenden Verkehr frei zu halten sind.

Diese Abstell- bzw Pannenstreifen werden idR  nur im Fall von Unfällen von der Polizei oder der Rettung bzw als Abstellplatz benützt.

Aus Kostengründen wurden auch Verkehrswege mit zwei bis drei Fahrspuren ohne oder einem sehr schmalen Abstell- bzw Pannenstreifen ausgeführt. Dies hat allerdings zur Folge, dass im Falle von Stauss und Unfällen ein höhere Unfallrisiko besteht.

Alle  Fahrstreifen sind durch spezielle Markierungen voneinander getrennt.

Es ist bekannt, dass im Falle von Verkehrsumleitungen auf den Fahrbahnen spezielle Markierungen zB in roter Farbe angebracht sind, die einen vorübergehend geänderten Verlauf der Fahrstreifen anzeigen. Diese neuen markierten Fahrstreifen sind im der Regel schmäler als die ursprünglichen, wodurch statt ursprünglich zwei nunmehr drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. In diesen Bereichen werden Geschwindigkeitsbeschränkungen festgelegt. Da die Fahrzeuge in diesen gekennzeichneten Bereichen wesentlich langsamer als üblich  fahren, kann die Fahrbahnbreite deutlich geringer sein.

Es hat sich gezeigt, dass solche Verkehrsumleitungen  ohne Probleme funktionieren, da die Geschwindigkeit überwacht wird und der Verkehrfluss trotz der reduzierten Geschwindigkeit aufrecht bleibt.

Erweiterung von Verkehrswegen

Wie die Erfahrungen zeigen, war es in der Vergangenheit in der Nähe von Ballungsräumen erforderlich,  bestehende Autobahnen und Schnellstrassen um einen oder mehrere Fahrstreifen zu erweitern.

Aus Kostengründen bzw aus Gründen der Akzeptanz durch die Bevölkerung wurden auch bei Verkehrswegen, die in Zukunft sehr frequentiert sein werden in einer Fahrtrichtung (nur) zwei Fahrstreifen und ein Abstell- bzw. Pannenstreifen vorgesehen. Aus Gründen des Umweltschutzes sind bei solchen Projekten auch  tief liegende Tunnels vorgesehen, die in Zukunft infolge eines höheren als erwarteten Verkehrsaufkommen  praktisch nicht erweitert werden können.

Bedauerlicherweise wurde bisher die Gelegenheit, im  Fall der Erweiterung bzw dem Neubau von Autobahnen und   hochrangigen Strassen , die Abstell- bzw. Pannenstreifen auch für den laufenden fliessenden Verkehr heranzuziehen nicht genützt.

Die Lösung

Das Projekt ECOOO-ROUTE  setzt sich zur Aufgabe, alle vorhandenen Fahrstreifen , also auch die im Fall von Staus und Unfällen vorgesehenen Abstell- bzw. Pannenstreifen auch für den laufenden fliessenden Verkehr heranzuziehen und gleichzeitig im Fall von Staus bzw Unfällen die Möglichkeit vorzusehen, dass sich die Fahrzeuge auf speziell markierten Fahrstreifen bewegen und damit , ein Abstell- bzw. Pannenstreifen entsteht, der in solchen Fällen nur von Einsatzfahrzeugen benützt wird.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in einer Fahrtrichtung zumindest drei  Fahrstreifen   in voller Breite ausgeführt werden, die durch Markierungen voneinander getrennt sind.

Zusätzlich werden auf den Fahrbahnen  in einer anderen Farbe  Markierungen für jene Fahrstreifen  angebracht, die im Fall von Staus und Unfällen zu befahren und als  Abstell- bzw. Pannenstreifen in geringerer Breite frei zu halten sind. Diese schmäleren Fahrstreifen könne auch durch eine spezielle farbliche Gestaltung der gesamten Oberfläche gestaltet sein.

Im Falle von Staus oder Unfällen werden diese durch entsprechende Verkehrsleitsysteme den Lenkern der Fahrzeuge angezeigt, die darauf die Fahrgeschwindigkeit reduzieren und bei einer bestimmten – geringen – Fahrgeschwindigkeit von den breiten auf die schmäleren, gesondert gekennzeichneten Fahrstreifen wechseln und dort ggf auch stehen bleiben.

Auf diese Weise steht nun im Fall von Staus und Pannen ein Teil des ursprünglich für den fliessenden Verkehr genutzten Fahrwegs  als  Abstell- bzw. Pannenstreifen zur Verfügung, der von den Einsatzfahrzeugen benützt werden kann.

Die gewählte Konzeption   hat den Vorteil, dass im Normalfall die gesamte Verkehrsfläche für den ungestört fliessenden Verkehr benützt werden kann und ein Pannenstreifen nur im Fall von  Staus oder Unfällen, die relativ selten, ist zur Verfügung steht.

Die Mehrkosten durch die einheitliche Breite aller Fahrspuren, also auch der Fahrstreifen, die in speziellen Situationen als Abstell- bzw. Pannenstreifen und durch die zusätzlichen Markierungen sind im Vergleich zum Nutzen verschwindend gering.

Ebenso sind die Kosten  für die Hinweise auf Staus und Unfälle praktisch zu vernachlässigen, da über den Autobahnen ohnehin in bestimmten Abständen Einrichtungen für Verkehrsleitsysteme vorgesehen sind.

Die Verkehrswege  können nach dem Projekt ECOOO-ROUTE  ohne weiteres sofort ausgeführt werden. Die notwendigen gesetzlichen und organisatorischen Regelungen können später erfolgen.

Dr. Wolfgang Lederbauer

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