Und zwar in einem Untersuchungsausschuss des Kärntner Landtags, der den Deal im Jahr 2007 untersucht hat. Die Verdachtsmomente blieben ohne Folgen, der Verkauf der Hypo wurde von den Regierungsfraktionen im Landtag als lupenrein und korrekt abgesegnet. Die Opposition sieht sich heute bestätigt, und auch das offizielle Kärnten setzt auf Aufklärung.

Neue Erkenntnisse
Im Ausschuss hatten damals Landeshauptmann Jörg Haider und Hypo-Aufsichtsratschef Wolfgang Kulterer ausgesagt, erst im März 2007 vom Kaufinteresse der Bayern Kenntnis erlangt zu haben. Die bayerische Justiz weiß aber inzwischen von konkreten Gesprächen im Jänner und Februar 2007 über den Einstieg der Bayern LB bei der Hypo. Das ist neu, und wurde dem Untersuchungsausschuss verschwiegen, wie der Kärntner Grünen-Chef Rolf Holub weiß. Holub meint, das Verschweigen sei Absicht gewesen, um zu vertuschen. Mit diesem Verdacht schließt sich der Kreis zu den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in München.

"Volle Aufklärung ist gefragt"
Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Martinz (ÖVP) ist Aufsichtsratschef der Landesholding, die 2007 die Landesanteile an der Hypo verkauft hat. Er schließt nichts mehr aus: "Volle Aufklärung ist gefragt, das ist auch der Sinn unseren Untersuchungsausschusses in Kärnten." Ob er also Insidergeschäfte nicht ausschließe? "Ich weiß nicht, was herauskommt bei den Untersuchungen." Man werde sehen, was wahr ist und wo die Verantwortungen liegen, so Martinz.

Ob auch die Staatsanwaltschaft Klagenfurt wegen des Verdachts auf Insidergeschäfte schon ermittelt, ist unklar. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft war am Vormittag nicht erreichbar.

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» Geheimtreffen in München