SFH-3334  128 Milliardäre in China,  Wahaha-Boss auf Platz eins,   n-tv.de  Donnerstag, 28. Oktober 2010

Wechsel an der Spitze der reichsten Chinesen: Zong Qinghou ist nun die Nummer eins. Der Chef des Milchprodukteherstellers Wahaha hat laut "Forbes" ein Vermögen von acht Milliarden US-Dollar. Die bisherige Nummer eins, der Gründer des Autobauers BYD, Wang Chuanfu, belegt nur noch den zehnten Platz.

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Ein Getränkemagnat und der Chef einer Internet-Suchmaschine sind die reichsten Menschen Chinas. Platz eins der Reichenliste belegt nach Angaben des Magazins "Forbes" der Chef des Softdrink- und Milchproduktekonzerns Wahaha, Zong Qinghou. Das Vermögen des 65-Jährigen, der im vergangenen Jahr noch Platz drei belegt hatte, beläuft sich demnach auf acht Milliarden US-Dollar.

Zweitreichster Chinese ist laut "Forbes" der Chef und Mitgründer der Suchmaschine Baidu, Robin Li. Sein Vermögen verdoppelte sich demnach seit 2009 auf 7,2 Milliarden Dollar - womit der 44-Jährige von Platz 14 auf den zweiten Rang aufstieg. Baidu profitierte zuletzt enorm vom Streit des konkurrierenden US-Suchmaschinen-Giganten Google mit der chinesischen Regierung. Der Konzern hatte die Selbstzensur seiner Seite beendet, sein Angebot für das Festland eingestellt und bietet nun nur noch einen Dienst in Hongkong an.

Absturz der bisherigen Nummer eins

Drittreichster Chinese ist Liang Wengen, 53-jähriger Mitgründer des Maschinenbauers Sany. Sein Vermögen schätzte "Forbes" auf 5,9 Millionen Dollar.

Die Nummer eins des vergangenen Jahres hingegen stürzte auf Platz zehn ab: Das Vermögen des Gründers des Autobauers BYD, Wang Chuanfu, beläuft sich laut "Forbes" trotzdem noch auf 4,25 Milliarden Dollar. Grund für den Absturz waren demnach unter anderem Lieferschwierigkeiten von BYD.

Die Zahl der Milliardäre in China stieg 2010 insgesamt von 79 auf 128. Das Land hat damit nach den USA, wo 400 Menschen ein Vermögen von über einer Milliarde Dollar haben, über die meisten Milliardäre weltweit.