300 Millionen Euro. So viel wurde noch nie auf einen Schlag in ein Start-Up in Österreich investiert. Die Online-» Nachhilfeplattform GoStudent
bricht damit einen hauseigenen Rekord, den erst im Juni 2021 hatte man
205 Millionen Euro in einer Investitionsrunde eingesammelt. Als eines
ganz weniger Start-Ups wurde GoStudent zudem zum "Einhorn", also in der
Unternehmensbewertung mit über einer Milliarde Euro gelistet. Nun ist es
neu bereits drei Milliarden Euro wert.
Online-Nachhilfe in bisher 22 Ländern
Laut
Firmenangaben investierten in der neuen Runde Investoren wie Prosus,
die Deutsche Telekom, als Teil des Telekom Innovation Pool, oder auch
der SoftBank Vision Fund in GoStudent. Die Dienste des Unternehmens,
Online-Nachhilfekurse, bietet GoStudent bereits in 22 Ländern an und
will weiter expandieren. Das Ziel: Mit den Kursen für alle Fächer,
Schulstufen und Bildungsarten Weltmarktführer werden.
Bereits
2022 will man in neue Märkte in den USA, Asien, Nordafrika und den
Mittleren Osten expandieren. Im Vorjahr explodierte der Expansionskurs
förmlich: 16 neue Länder kamen hinzu, 10 internationale Standorte und
rund 1.000 Mitarbeiter sowie 10.000 Nachhilfelehrer. Monatlich werden
bei GoStudent rund 1,5 Millionen Nachhilfestunden gebucht. Eine KI hilft
bei der Suche nach dem passenden Lehrer, Kurse laufen für sechs Monate,
ein Jahr oder zwei Jahre.
Idee entstand aus Hausaufgaben-Chat
"Das
ist auch okay so", sagt der Gründer Felix Ohswald (26) in der
"Frankfurter Allgemeine Zeitung" dazu, dass GoStudent noch nicht
profitabel ist. Im Fokus stehe die Expansion, sowohl in neue Länder, als
auch durch Übernahmen, heißt es. Die Geschichte von GoStudent liest
sich übrigens wie ein Tech-Märchen: Ohswald und Mitgründer Gregor Müller
boten ab 2015 über WhatsApp Hausübungshilfen im Keller einer
Segelschule an der Alten Donau in Wien an, bevor GoStudent darauf
entstand.
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