SFH-141567   Langenzersdorf A22-Lärm: Anrainer mit vielen Ideen, NÖN,  Von Bernhard Preineder. Erstellt am 01. September 2021 (05:49)

Ein frustrierter Anrainer fordert von der Gemeinde Langenzersdorf den Bau höherer Schallmauern an der A22.



https://www.noen.at/korneuburg/langenzersdorf-a22-laerm-anrainer-mit-vielen-ideen-langenzersdorf-laerm-schallmauer-elfriede-kolfelner-temporeduktion-asfinag-print-288412163?utm_source=Maileon&utm_medium=email&utm_campaign=N%C3%96N.at-Newsletter%2C+01.09.2021&utm_content=https%3A%2F%2Fwww.noen.at%2Fkorneuburg%2Flangenzersdorf-a22-laerm-anrainer-mit-vielen-ideen-langenzersdorf-laerm-schallmauer-elfriede-kolfelner-temporeduktion-asfinag-print-288412163

440_0008_8164916_kor35le_laerm.jpg


Ein Anrainer der A22, der anonym bleiben möchte und in der Uferstraße wohnt, ist von den Emissionen der Autobahn besonders betroffen. Sei es Wind, Staub oder Lärm, der Ist-Zustand sei für ihn nicht mehr länger tragbar. Er fordert eine Erhöhung der Schallschutzmauer, von einer Temporeduktion, wie sie die Lärmschutzinitiative fordert, hält er hingegen nicht viel.

Er sei ein Einzelkämpfer und auch kein Experte, wie er sagt, hinter ihm stehe keine Initiative: „Bauchgefühl und Hausverstand genügen und technisch wäre sowieso alles machbar." Alleine es fehle am Geld, genauer gesagt an jenem, dass die Gemeinde zuschießen müsste, um die Lärmschutzwand zu erhöhen. Er spricht dabei von rund zwei Millionen Euro.

Schon vor 13 Jahren besserer Lärmschutz zugesagt

Jetzt kontaktierte er die NÖN, um Druck auszuüben, denn: „Langenzersdorf ist ja keine arme Gemeinde", wie er glaubt – und er ärgert sich: „Schon vor 13 Jahren wurde uns von Experten ein besserer Lärmschutz zugesagt. Das waren aber Lügen." Das Resultat war eine Erhöhung durch Holzwände um circa 50 Zentimeter. „Da wurde nur unnötig Geld verschwendet."

Der Anrainer führte Schallmessungen durch, selbst bei mäßigem Wind käme es zu Überschreitungen der Grenzwerte, die bei 60 Dezibel liegen. Spitzenwerte bis zu 85 Dezibel wären nicht selten. „Warum nicht Neues und sicherlich Effektives erfinden, um die Lebensqualität der Bürger zu steigern?", fragt er sich und liefert dazu auch seine Vision: Halbschalen.

Seine Bitte, diese als Lärmschutz zu montieren, wurde als zu teuer abgeschmettert, und seine Idee einer Überdachung mit Paneelen, die auf den bestehenden Lärmschutzwänden montiert werden könnten, wäre von Experten nur belächelt worden. Er ist sich aber sicher: „Eine Überdachung würde nicht nur den Lärm senken, sondern auch die Abgase und den Reifenabrieb von den Wohngegenden fernhalten."

Flüsterasphalt soll Lärm reduzieren

Zum Thema Geschwindigkeitsbegrenzungen 80/100 findet er, dass der Lärmpegel dadurch nicht wesentlich verringert wird: „Hier würden sich nur die Zeit und der Lärm der vorbeifahrenden Autos erhöhen." Anders sieht das die kommunale Klimaschutz-Beauftragte Elfriede Kolfelner, für die eine Temporeduktion der Schlüssel dafür ist, um den Lärm und den CO 2 -Ausstoß zu verringern: „Messungen der Asfinag haben deutlich gezeigt, dass die angedachte Sanierung der Lärmschutzwand alleine nicht genügen würde, um das Problem zu lösen."

Eine gute Nachricht gibt aber von der Asfinag: 2022 soll auf dem Teilstück ein neuer, leiserer Asphalt aufgezogen werden, um die Dezibel-Belastung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

»

Umfrage Korneuburg

  • Welche Lärmschutzmaßnahmen haltet ihr für sinnvoll?



‹zurück Seite Drucken
 

Bereitstellungszeit : 0.284 Sekunden | SQL: 7 | made by powerweb99.at