Imst, Innsbruck – Enttäuscht zeigen sich die Sozialdemokraten, dass ihr Antrag für mehr Lärmschutz im Imster Stadtgebiet nicht im Tiroler Landtag angenommen wurde. Der Imster Bürgermeister und VP-Landtagsmandatar Stefan Weirather verweist auf bereits umgesetzte Lärmschutzmaßnahmen und ausstehende Messungen beim neuen Interspar. LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) lässt ihrerseits als Umweltreferentin zudem ausrichten, dass gerade an einer Lärmschutz-Enquete im Jänner mit allen Tiroler Lärm-Hotspots gearbeitet werde.
Der Imster SP-Gemeinderat Vincenzo Diana hatte bereits Ende Mai einen entsprechenden Antrag in den Verkehrsausschuss der Stadtgemeinde eingebracht. Im September legte man seitens der Sozialdemokraten auf Landesebene nach: In einem Antrag forderte man an den betroffenen Straßenabschnitten zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen ein. „Lärmbelästigung ist ein zunehmendes Problem und bedroht auch in Imst die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Durch den neuen Interspar Hypermarkt muss mit einer weiteren Zunahme der Lärmbelästigung in den betroffenen Ortsteilen der Stadtgemeinde gerechnet werden", erklärt Gerhard Reheis, Klubobmann der SPÖ im Landtag.
Im zuständigen Ausschuss wurde das Anliegen zunächst ausgesetzt. Ein Antrag auf Aufnahme in die Tagesordnung der Landtagssitzung im Dezember wurde abgelehnt. „Die Legislaturperiode geht dem Ende zu, unser Antrag soll also ein Begräbnis erster Klasse erfahren", ärgern sich Reheis und Diana in einer gemeinsamen Aussendung.-
BM Weirather dazu: „Der Interspar ist gerade einmal erst seit letztem Mittwoch in Betrieb. Wir brauchen für weitere Maßnahmen neue Lärmmessungen." (TT, pascal)